In diesen Zeiten ist es umso wichtiger den Kopf hoch zu halten, Geist und Körper Gutes zu tun und seine existenziellen Bedürfnisse am Leben zu erhalten.

RIBISCHENKE HERBST 2021

Wir verwöhnen Euch inmitten der Farbenpracht des Herbstes mit regionalen Köstlichkeiten, frisch geerntet vom Garten sowie edlen Weinen aus der Bündner Herrschaft (CH) und von unserem diesjährigen Gastwinzer Robert Payr (AT) aus Niederösterreich.

Umrahmt wird die Ribischenke in diesem Herbst 2021 mit der Ausstellung «Home sweet Home, oder wer wohnt denn wo und wie?» von den Künstlern Costa Vece (CH), George Rei (US/AT), Hanna Burkart (AT) und Val Minnig (CH) und deren spannenden Interventionen auf dem Gelände des Ribiguts. Weitere kulturelle Leckerbissen – Konzerte und Lesungen – bieten wir euch an den darauf folgenden Wochenenden. Am Samstag 2. Oktober liest Silvia Tschui (CH), begleitet von dem Gitarristen Philipp Schaufelberger (CH),  am Samstag 9. Oktober, 16 Uhr, spielt Köbi Gantenbein mit Bandella delle Millelire (CH) und am Samstag, 16. Oktober, 16 Uhr, performen Nora Bertogg/Maja Bader (CH).

Das Projekt wird unterstützt von der Kulturförderung Graubünden, Amt für Kultur; der Stadt Chur; vom Kunstraum am Schauplatz; und von der Wiener Art Foundation.

«Home sweet Home, oder wer wohnt denn wo und wie?»

Um den großen Jean-Jaques Rousseau mit seiner einflussreichen politischen Schrift «Die Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen» ins Schild zu führen: möge seine inhaltliche Auseinandersetzung, dass die Menschen im Naturzustand frei und vereinzelt lebten und erst mit der Erfindung des Eigentums Ungleichheit und die Begriffe von Gut und Böse in die Welt kamen, als Grundlage für das künstlerische Programm der Ribischenke Herbst 2021 dienen.
Das rasante Fortschreiten der Urbanisierung und im Gegenzug das Verwaisen einzelner Landstriche, intakte Dorfgemeinschaften, die sich schleichend aufzulösen scheinen, jedoch auch das Phänomen der Verhüttelung sind Indikatoren des Wandels und Diskrepanz der Gesellschaften im europäischen Raum.
Die gezeigten künstlerischen Positionen gehen auf diese Thematik ein und beziehen nicht nur den Menschen per se ein, sondern fragen auch nach Wohnformen der Fauna. Welche Freiheiten und Notwendigkeiten die Spezies Mensch & Tier haben und welche kulturanthropologischen Zusammenhänge bestehen, sind weitere Fragestellungen, die abgehandelt werden.